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Protest auf dem Marktplatz Stuttgart

Am 17.5., dem Internationalen Protesttag gegen LSBTIQA-Feindlichkeit, demonstriert die queere Stuttgart Community gegen die zunehmende Gewalt gegen queere Menschen – hier in Deutschland und weltweit.

14 – 17 Uhr | Infostände, Redebeiträge, Spielstation für Kinder
17 – 18.30 Uhr | Hauptkundgebung und Aktionen
16.30 Uhr | Grußworte Oliver Hildenbrand (MdL, DIE GRÜNEN) und Florian Wahl (MdL, SPD)
17 Uhr | Grußwort Barbara Straub, Chancengleichheitsbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart
Mit musikalischer Begleitung durch Nicole Vielhauer und Linda Wirth.

Eine Kooperation von Abseitz Stuttgart e.V., AIDS-Hilfe Stuttgart e.V., Bündnis Vielfalt für alle, Der Liebe Wegen, ENOUGH is ENOUGH – OPEN YOUR MOUTH, Fetz – Frauenberatungs- und Therapiezentrum e.V., just human – Menschlichkeit grenzenlos e.V., LSVD Baden-Württemberg e.V., Mission TRANS* e.V. , Queerdenker e.V. Stuttgart, Projekt 100% MENSCH gUG, IG CSD Stuttgart – Stuttgart Pride e.V. und Weissenburg e.V. – Zentrum LSBTTIQ Stuttgart.

Die Gewalt gegen queere Menschen nimmt auch bei uns rasant zu: Die Statistiken des Bundesinnenministeriums zeigen einen seit Jahren anhaltenden Anstieg bei der Anzeige queerfeindlicher Gewalt. Kaum ein CSD im letzten Jahr verlief ohne Gewalt durch Angriffe auf Teilnehmende, Regenbogenfahnen wurden verbrannt und in Münster erlag Malte C. den Folgen eines brutalen Angriffes beim CSD. In den USA gab es in den letzten Monaten über 300 queerfeindliche Gesetzesinitiativen. In Ländern wie dem Iran wird die Todesstrafe wegen Homosexualität noch heute praktiziert und soll in Uganda eingeführt werden. Auch in einigen unserer Nachbarländern nimmt die Gewalt gegen queere Menschen weiter zu. Queere Menschen erfahren nicht nur physische Gewalt – tägliche Diskriminierung, Beleidigung, abschätzige Blicke und mangelnde soziale Teilhabe sind ebenso an der Tagesordnung, insbesondere, wenn mehrere Diskriminierungsebenen zusammenkommen. Europa, sind das die „Werte“, derer Du Dich immer so gerne rühmst?

Wir protestieren! Wir protestieren gegen die Gewalt, die wir jeden Tag erfahren. Wir protestieren gegen Kräfte, die unsere Freiheit einschränken wollen, uns beleidigen und angreifen. Wir protestieren gegen ein System der Unterdrückung und Normierung, gegen Ungleichheit und Ausgrenzung.
Wir protestieren für die Anerkennung von LSBTIQA-Geflüchteten!

Wir protestieren aber auch FÜR ein Selbstbestimmungsgesetz und die Erweiterung des Grundgesetzes Artikel 3, Absatz 3! Wir protestieren FÜR Sichtbarkeit und Sicherheit! Wir protestieren FÜR bessere Bildung und besseren Schutz!
Kommt und werdet an diesem wichtigen internationalen Protesttag mit uns laut! Schweigen zur Gewalt gegen LSBTIQA? Nicht mit uns!

Programm

14 Uhr
Infostände, Mahnflaggenteppich, Bühne, Audioinstallation
Zentrum selbstbestimmt leben
AfroKids International e.V.
Musik: Nicole Vielhauer

15 Uhr
Türkische Gemeinde Baden-Württemberg
Liberal Islamischer Bund
Musik: Nicole Vielhauer

16 Uhr
LSVD Baden-Württemberg e.V.
FETZ – Frauenberatungs- und Therapiezentrum
Florian Wahl, MdL, SPD
Oliver Hildenbrand, MdL, Bündnis90/Die Grünen
Musik: Nicole Vielhauer & Linda Wirth

17 Uhr Hauptkundgebung
Grußwort Abteilung für Chancengleichheit Stuttgart
Stuttgart PRIDE & Mission TRANS*
Der Liebe Wegen & just human
ENOUGH is ENOUGH
Weissenburg e.V. – Zentrum LSBTTIQ Stuttgart
Janka Kluge
Projekt 100% MENSCH
Aktion: Die-In
Abschluss
Musik: Linda Wirth

Info zu IDAHOBITA

Der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter-, Trans- und Asexuellenfeindlichkeit (englisch International Day Against Homophobia, Biphobia, Interphobia and Transphobia, kurz IDAHOBIT) wird seit 2005 jährlich am 17. Mai von schwulen, lesbischen, bisexuellen, trans, intergeschlechtlichen, asexuellen und queeren Menschen als Protest- und Aktionstag begangen. Der Protest wendet sich gegen die erlebte Gewalt und Diskriminierung von queeren Menschen auf rechtlicher und gesellschaftlicher Ebene weltweit. 

Das Datum wurde zur Erinnerung an den 17. Mai 1990 gewählt, an dem die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschloss, Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Transsexualität wurde erst 2018 mit dem Erscheinen der ICD-11 von der WHO als Krankheit gestrichen. In Deutschland verbindet sich der 17.5 zusätzlich mit dem Unrechtsparagraphen §175, der bis 1994 gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen unter Männern kriminalisierte.

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