Queere Theke im UTOPIA Kiosk | FLINTA SLINTA Safer Spaces
Safer Spaces werden gerade in Zeiten von steigender queerfeindlicher Gewalt, alltäglichen Diskriminierungserfahrungen und daraus resultierendem „minority stress“ immer wichtiger. Mehrfach marginalisierte Personen treffen diese Gewaltformen in besonderem Maße. Safer Spaces versuchen, einen Ort zu schaffen, an dem insbesondere mehrfach marginalisierte Personengruppen jenseits der Alltagswelt und ihren Diskriminierungen Kraft tanken und sich gegenseitig empowern können.
Flinta* und Slinta* Spaces verstehen sich bewusst als Orte, die sich an Menschen richten, die vor allem von Sexismus und den Auswirkungen patriarchaler Gewalt betroffen sind. „Queere“ Partyformate, die für alle offen sind, sind für Flinta* Personen aus diesem Grund oft kein sicherer Raum. Flinta* / Slinta* Safer Spaces sind also Orte speziell für Frauen*, Lesben*(bzw. sich als „sapphic“ identifizierende Personen), nicht-binäre Personen, trans* Personen und agender Personen. Dabei geht es vor allem um eine geschlechtliche Positionierung außerhalb der binären Gendernormen wie auch um sexuelle Orientierung. Ausgeschlossen sind demnach per Definition cis Männer bzw. heterosexuelle cis Frauen im Fall von Slinta* Spaces.
Wir diskutieren zusammen mit drei unterschiedlich positionierten Menschen aus den queeren Communities unter anderem über die Fragen: Warum brauchen wir überhaupt Safer Spaces speziell für Flinta* und Slinta* Personen? Wer genau fällt unter diese Abkürzung? Ist das nicht auch ausgrenzend? Wie weiß sind diese Räume? Wie unterscheiden sich Flinta* und Slinta* Spaces? Wie können wir diese Räume gestalten? Historisch als Frauen- und Lesbenräume bekannt, heute von einer neuen Generation geprägt – wo sind die Unterschiede und wo die Gemeinsamkeiten?