Schon als Kinder erfahren Jungen weniger Empathie und lernen nicht, über Gefühle und Verletzungen zu sprechen oder damit umzugehen. Funktionieren, alles im Griff haben, sich durchsetzen können, keine Hilfe zu benötigen sind die Markenzeichen eines „echten“ Mannes! Diese toxischen Männlichkeitsbildern, welche alles „Weibliche“ ablehnen haben weitreichende Konsequenzen. Auch queere, schwule und bisexuelle Männer sind von den negativen Auswirkungen dieser Männlichkeitsbilder betroffen und reproduzieren sie oft.

Wir sprechen über verletzliche Männlichkeit und den Anspruch, immer ein Held sein zu müssen. Wir möchten die oft unausgesprochenen Aspekte der Männlichkeit beleuchten und einen sicheren Raum für den Austausch schaffen. Wir möchten zeigen, dass Verletzlichkeit kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke ist.

mit Nils Ullrich, Jungen* im Blick e.V.
Jochen Kramer, Türkische Gemeinde Baden-Württemberg und VLSP (Verband für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, intersexuelle und queere Menschen in der Psychologie e.V.)
Prof. Dr. Robin Bauer, DHBW Stuttgart