Reclaiming
LSBTTIQ* und andere Minderheiten werden häufig mit Schimpfworten konfrontiert. Eine Methode, sich gegen solche Angriffe zu wehren, ist das Reclaiming (auf deutsch: zurückfordern, für sich beanspruchen.
Reclaiming beschreibt den Prozess, Begriffe, die als Beleidigung genutzt werden, innerhalb der jeweiligen Community einer marginalisierten Gruppe und nach außen zur Selbstbeschreibung zu nutzen. Hierdurch „entwaffnet“ man diese Begriffe. Die Übernahme als Selbstbezeichnung dient der Provokation, der Konfrontation, dem Empowerment und der Sichtbarmachung von Diskriminierung und Marginalisierung. Bekannte Beispiele für Reclaiming sind z.B. queer, schwul oder Dyke, welche früher hauptsächlich als Beleidigung genutzt wurden, heute jedoch relativ neutrale (Selbst-)Bezeichnungen sind.
Achtung: Es ist ein Unterschied, ob Betroffene einen reclaimten Begriff zur Selbstbeschreibung nutzen oder ob sie von Außenstehenden verwendet werden. Letzteres kann trotz erfolgtem Reclaiming eine Beleidigung darstellen.
(C)AFAB/(C)AMAB/DFAB/DMAB
asexuell
allosexuell
Ally, Advocate, Activist
androsexuell
aromantisch
Beziehungen
Bi+sexualität
Binäre Geschlechter
Butch und Femme
Cisnormativität
Cissexus
Coming-Out
Community
Demi-boy/Demi-girl
Demisexualität
Dritte Option
Dyke
Dysphorie
FTM / MTF / MTM / FTF
Gatekeeper*in
genderfluid
genderqueer
gyno- / femmesexuell
Heteronormativität
inter*
Internalisierung
Intersektionalität
Label
LSBTTIQ
Misgendern
neutrois
nicht-binär
Orientierung
Pansexualität
Privileg
Queer
Questioning
Reclaiming
Regenbogenflagge
Regenbogenflagge (Geschichte)
Sexismus
skoliosexuell
Spektrum
Stigma
Toxische Maskulinität
trans*
Transgender
Transition
Transsexus
Travestie/Drag